Im heutigen Blogbeitrag geht es um meinen Systemwechsel von der Canon 5D IV auf die Sony A7 III und vor welchen Herausforderungen ich stand. Viel Spaß beim Lesen.
Überhaupt nicht so leicht sich für eine neue Fotokamera zu entscheiden! Vor allem, wenn man einen Systemwechsel von einer Spiegelreflexkamera zu einer Systemkamera machen möchte. Die Technik schreitet inzwischen sehr schnell voran. Die Kamerahersteller bringen inzwischen jedes Jahr eine neue Kamera auf den Markt und die Spiegelreflexkameras sterben so langsam aus. Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht.
Canon 5D IV - 700.000 Auslösungen
700.000 Auslösungen – Das ist doch mal ein Arbeitstier. Unfassbar, dass meine alte 5D IV Kamera bereits so viele Auslösungen hat. Da sieht man, dass die Spiegelreflexkameras einer hohen Belastung ausgesetzt werden können. Meine Backup-Kamera kam kaum zum Einsatz. Nur, wenn ich Sie mal zur Reinigung geschickt habe. Zu meinen Lieblingsobjektiven gehörten das Canon 24-70mm mit einer Lichtstärke von 2,8 und das Canon 35mm mit einer Lichtstärke von 1,4. Damit habe ich sehr gerne fotografiert, vor allem auf Hochzeiten.
Sony vs. Canon
Nachdem die Kamera von Sony 2018 auf dem Markt kam, wechselten sehr viele Fotografen von Canon zu Sony und sind bis heute mit der Sony A7 III sehr glücklich. Wieso ist das so? Sony war meiner Meinung nach bereits 2018 Marktführer was spiegellose Systemkameras betrifft. Da ich die 5D noch nicht so lange hatte, wollte ich sie erst einmal behalten und abwarten, ob Canon mit einem guten System nachlegt. Als es 2020 endlich so weit war, spielte ich mit den Gedanken auf ein neues System umzusteigen und habe angefangen zu vergleichen. Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen.
Sony A7 III / A7R III & Canon R / R6 / R5
Sony A7 III, A7R III, Canon R, R6 oder doch die R5? Eine sehr große Auswahl stand zur Verfügung. Angefangen habe ich mit den verschiedenen Testberichten, die im Internet zur Verfügung stehen. Relativ schnell klar war, dass die Modelle ab 40 Megapixel nicht zur Option stehen, da ich hauptsächlich als Hochzeitsfotograf tätig bin und eine solch große Auflösung nicht in Frage kam. Mein Speicherplatz wäre sehr schnell voll gewesen. Da ich zu diesen Zeitpunkt mit der Canon fotografiert habe, war ich von der Canon R6 recht begeistert. Der erste große Vorteil: Tolle Haptik und einfaches Menü und somit keine Umgewöhnung. Doch abgesehen davon, sind die neuen RF Objektive von Canon sehr teuer und bieten eine kleine Auswahl. Zu adaptieren hatte ich nicht so wirklich Lust.
Nachdem ich mir die verschiedenen Testberichte angeschaut habe, konnte ich von meinen Freunden die verschiedenen Modelle ausleihen und in der Praxis testen. Vielen Dank an dieser Stelle an Dirk (R), Max (A7 III) und Florian (R6), dass ihr mir es ermöglicht habt. In der Praxis stellte sich heraus, dass die R6 fantastisch in der Hand liegt. Mit dem Menü und der Haptik der Sony kam ich erst einmal nicht so wirklich zurecht. Weitere Pluspunkte holte sich die Canon durch den schwenkbaren Display und den Wechsel zwischen den beiden Augen im Augen-AF. Dennoch war ich von allen drei Kameras beim fotografieren begeistert. Selbst unter schlechteren Lichtverhältnissen hatte ich keine Probleme mit dem Autofokus (siehe Foto).
Warum die Sony A7 III ?
Bei der Bildauswertung war ich recht überrascht. Die Sony A7 III punktete mit der Bildqualität. Das Rauschverhalten bei wenig Licht ist überragend. Für mich als Hochzeitsfotograf ist das sehr wichtig, da ich oft unter schlechten Lichtverhältnissen fotografiere. Die Dynamik und die Farbtiefe sind auch etwas besser bei der Sony. Des Weiteren spielte der Preis weiterhin eine große Rolle. Nachdem ich mir bei verschiedenen Anbietern einen Kostenvoranschlag zuschicken lassen habe , war die Entscheidung schnell klar. Es wird die Sony A7 III mit den Sigma Art Objektiven.
Übersicht
Canon R6
- Design & Haptik
- Schwenkdisplay
- Wechsel Augen AF
- Etwas mehr Autofokuspunkte
- Staub und Wasserdicht
-
Angebot € 14500
Sony A7 III
- Bildqualität
- ISO Rauschverhalten
- Akku Laufzeit
- Anzahl an Objektive
- Preis
-
Angebot € 8500
Fazit
Sony sowohl auch Canon bieten inzwischen eine gute Auswahl an Systemkameras. Wenn man aber bedenkt, dass Sony bereits 2018 die Kamera auf den Markt brachte, hat es Canon meiner Meinung nach nicht geschafft Sony vom Thron zu schubsen. Mit der Entscheidung bin ich sehr zufrieden und habe schon einige Fotoshootings hinter mir. Ein paar Bilder könnt ihr auf meiner Instagram-Seite sehen. Bin echt begeistert. An das Menü und die Haptik der Kamera habe ich mich relativ schnell gewöhnt. Um den Griff zu verlängern habe ich mir ein L-Bracket von Smallrig gekauft. Liegt jetzt perfekt in der Hand. Als Zweitkamera nutze ich noch die Canon. Mal abwarten, was Sony als nächstes so auf den Markt bringen wird.
Falls du mit dem Gedanken spielst dir eine neue Kamera zu kaufen, kann ich dir auch gerne weiterhelfen. Schau doch hier auf meiner Seite „Fotokurs Koblenz“ vorbei. Ich freue mich von dir zu hören.
Beitrag erstellt am 19. Mai 2021